BCB
Briefmarkensammler-Club Burgdorf e.V.

Briefmarken sammeln - ein lukratives Hobby?

Ist es ein Hobby, das kostet?!

Das Ganze ist eine Sache, die Spaß machen soll. Man kann natürlich auch sammeln, weil man Reichtum anhäufen will. Aber damit das klappt, muss man erst mal selber ein bisschen Reichtum mitbringen, weil man die teuren Sachen nie billig kaufen kann! Und einen Grundstock braucht man ja auch. Also ja, man braucht ein bisschen Geld, um sich Marken anzulegen. Und man braucht viel Wissen und viel Zeit. Wie ein Aktiensammler muss man vergleichen. Sogar mehr: Welche Sammelgebiete sind denn im Moment jetzt günstig zu haben und haben die Chance, in Zukunft teuer zu werden?

Was, wenn ich Briefmarken erbe?

Das ist eine schwierige Frage, die oft gestellt wird. Das Wichtigste ist, sich keine allzu großen Hoffnungen zu machen. Meistens ist es so, dass das Geld, das der Vorbesitzer reingesteckt hat, sich nicht wieder realisieren lässt. Der Nachwuchs bricht weg und damit bricht auch der Markt weg. Das sind alles Preisfaktoren, die die Sache nach unten regeln. Und deswegen sollte man sich bei dem Sammeln sagen: Solange es Spaß gemacht hat, war es wichtig, richtig und gut. Und wenn man es jetzt einfach geerbt hat, sollte man es als schönes Familienerbstück betrachten oder vielleicht selbst anfangen zu sammeln. In Niedersachsen gab es unter Coronabedingungen einige wenige Börsen. 

Weshalb besucht man diese Börsen?

Der erste Anreiz ist natürlich die Suche nach einer bestimmten Marke, Stempel oder Beleg. Man lernt Leute kennen, man kann netzwerken - und so tauschen oder an Marken kommen.

Ist eine Börse sicherer als das Internet?

Man sollte schon vorsichtig sein - zum Beispiel, wenn sehr wertvolle Marken sehr billig angeboten werden. Dann sollte man am besten gleich die Hände weglassen. Der Verkäufer will daran verdienen, aber möglicherweise hat er sie selbst billig aufgekauft und eventuell sind es keine echten, wertvollen Marken, sondern sehr wahrscheinlich gefälschte. Und manchmal sind die Gefälschten so gut gefälscht, dass es unheimlich schwer ist, das zu erkennen. Dafür gibt es Prüfer, die sich darum kümmern - das kostet aber auch wieder Geld.

Aber: Die meisten Anbieter im Internet sind seriös. Also nicht bei jedem Kauf sollten die Alarmglocken läuten. Wenn aber jemand Rücknahme ausschließt z.B. auf einem Versteigerungsportal, dann heißt es halt, ich kann die Ware nicht zurückgeben, auch wenn etwas damit "ist".

Quelle: MDR Thüringen


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